Bei meiner A580 ging auch ständig der Strom aus, Fahren mit umschalten auf Magnetzündung ging auch nicht. Hab dann mal den Regler geöffnet, der war Defekt. Diese mechanischen Regler funktionieren mit Relais und schaltkontakten, welche schnell öffnen und schliessen. wie alle schaltkontakte (bestes Beispiel: Unterbrecherkontakt) verbrennen die Spitzen langsam. Bei Blinkrelais zb führt ein zu grosser unterbrecherkontakt erst zu langsamen Blinken, dann zum komplettausfall. Daher tippe ich auf einen Defekten Regler.
Bei Meiner Condor waren die Kontakte verschmürzelet, so dass gar kein Ladestrom mehr da war. Ich habe die Condor dann verkauft, und schraube seither an Hondas. Die haben weniger Problem mit der Bordelektrik (dafür mehr mit Ölkreislauf). Deshalb kann ich dir da keine Hilfreiche Antwort geben.
Aber hier im Forum kann dir mit einer A-580 sicher geholfen werden. Auch für die gibts mittlerweile modernere Zündungen (oder zumindest jemand mit einem originalen Ersatzregler).
Condor A580 Kupplung
Moderator: Argus
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Re: Condor A580 Kupplung
Ein Tip wie man etwas mehr Strom in Umlauf bringt: Vorerst einmal die Kontakte vorsichtig reinigen. Dann kann man den Ladestrom etwas verstärken in dem man an der richtigen Schraube dreht, aber nur ganz wenig!
fritz der tengler
fritz der tengler
Re: Condor A580 Kupplung
Hallo sw1ssdude und Fritz,
danke für Eure Meinungen! Über Batterieprobleme Steht einiges im FAM und Fritz Deine Skizze ist mir auch schon unter die Augen geflattert.
Da ich als Stahlbauer bei Elektrik nur Bahnhof verstehe könnte es schwierig werden.
Gestern habe ich die Batterie getestet. Die weißt 6,25V Spannung auf. Wenn der Motor läuft spielt der Voltmeter verrückt und es wursteln sich Zahlen. Was das zu bedeuten hat - keine Ahnung. Weiß jemand was das bedeuten kann?
Ich versuche mal die Kontakte im Regler zu reinigen.
Eigentl. hat das nichts mehr mit Kupplung zu tun. Ich Denke ich muss einen neuen Post eröffnen.
Grüße
Harry
danke für Eure Meinungen! Über Batterieprobleme Steht einiges im FAM und Fritz Deine Skizze ist mir auch schon unter die Augen geflattert.
Da ich als Stahlbauer bei Elektrik nur Bahnhof verstehe könnte es schwierig werden.
Gestern habe ich die Batterie getestet. Die weißt 6,25V Spannung auf. Wenn der Motor läuft spielt der Voltmeter verrückt und es wursteln sich Zahlen. Was das zu bedeuten hat - keine Ahnung. Weiß jemand was das bedeuten kann?
Ich versuche mal die Kontakte im Regler zu reinigen.
Eigentl. hat das nichts mehr mit Kupplung zu tun. Ich Denke ich muss einen neuen Post eröffnen.
Grüße
Harry
Re: Condor A580 Kupplung
Ja, das wär vielleicht hilfreich.
Eine Lichtmaschine produziert Wechselstrom (AC = Alternate Current) im Gegensatz zu der Batterie, diese hat Gleichstrom (DC = Direct current).
Da es um Strom geht, merkst du vielleicht, warum im Bandlogo noch ein Blitz ist (AC/DC)
Spass beiseite: der Wechselstrom muss in Gleichstrom umgewandelt werden, dass macht der Gleichrichter (engl. Rectifier). die waren früher aus ziemlich giftigem Selen, und sind gerne durch Überlast verbrannt (Gleich-Riecht-er). moderne Gleichrichter sind Siliziumdioden, viel kleiner, viel stabiler, viel wirksamer, viel ungiftiger..
Wenn du auf google Wechselstrom suchst, siehst du Bildli mit Wellenlinien. Die Wellen über der Mittellinie fliessen zur Batterie hin (Ladestrom), alle Wellen unter der Mittellinie fliessen von der Batterie weg (Entladestrom), die willst du nicht.
Einfache Gleichrichter sperren den Stromfluss in Entladerichtung. was übrigbleibt sind Strompulse, welche Richtung Batterie fliessen. geschicktere Gleichrichter drehen den abfliessenden Strom um, schicken diesen ebenfalls zur Batterie zurück, das Ergebnis hier ist ein doppelt so schnell gepulster Strom zur Batterie. Das ist unter anderem der Grund, warum dein Multimeter irgendwelche Zahlen anzeigt. der Ladestrom schwankt ständig zwischen 0 und 6.xx Volt. (ein weiterer Grund ist wohl ein 'langsames' Multimeter, welches nur alle halben Sekunden neu misst, was in Elektrodimensionen SEHR langsam ist)
Der Regler (engl Regulator) begrenzt die Ladespannung. der misst ständig, wie hoch die Spannung aus der Lichtmaschine ist. Das ist Drehzahlabhängig. Viele Motorräder laden nicht vernünftig bei Standgas. Dafür kann bei Vollgas die Batteriespannung bei weitem überragt werden, und deine Birnen und Sicherungen brennen durch, und die batterie Kocht, deshalb muss die Spannung geregelt werden.
Wenn der Regler den Mittelwert des pulsierenden ladestrom höher als eingestellt erkennt, unterbricht ein Kontakt den Strom zur Batterie, und schliesst wieder, wenn der Mittelwert geringer ist. das passiert sehr schnell und dauernd, deshalb können die Kontakte im Regler abbrennen und ein Nachstellen wird nötig.
Der pulsierende Strom wird dann in der batterie egalisiert. Das ist wie beim Genfersee: Wenn bei Vevey ein Gewitter plötzlich sehr viel Wasser in den See regnet, Fliesst in Genf unten nicht plötzlich sehr viel mehr Wasser ab. Genauso mchts die Batterie, die wird pulsierend geladen, aber entlädt sehr gleichmässig.
Ich hoffe, das hilft fürs erste. Bei unklarheiten stelle nur weitere Fragen. das war jetzt eine sehr allgemeine Erklärung, wo viele Details noch ausgelassen wurden. Da gibts sicher Condorspezifisch noch weitere Inputs. (zum Beispiel hat die Condor eine Spezielle Lichtmaschine ohne Gleichrichter, die produziert bereits Gleichstrom)
Eine Lichtmaschine produziert Wechselstrom (AC = Alternate Current) im Gegensatz zu der Batterie, diese hat Gleichstrom (DC = Direct current).
Da es um Strom geht, merkst du vielleicht, warum im Bandlogo noch ein Blitz ist (AC/DC)
Spass beiseite: der Wechselstrom muss in Gleichstrom umgewandelt werden, dass macht der Gleichrichter (engl. Rectifier). die waren früher aus ziemlich giftigem Selen, und sind gerne durch Überlast verbrannt (Gleich-Riecht-er). moderne Gleichrichter sind Siliziumdioden, viel kleiner, viel stabiler, viel wirksamer, viel ungiftiger..
Wenn du auf google Wechselstrom suchst, siehst du Bildli mit Wellenlinien. Die Wellen über der Mittellinie fliessen zur Batterie hin (Ladestrom), alle Wellen unter der Mittellinie fliessen von der Batterie weg (Entladestrom), die willst du nicht.
Einfache Gleichrichter sperren den Stromfluss in Entladerichtung. was übrigbleibt sind Strompulse, welche Richtung Batterie fliessen. geschicktere Gleichrichter drehen den abfliessenden Strom um, schicken diesen ebenfalls zur Batterie zurück, das Ergebnis hier ist ein doppelt so schnell gepulster Strom zur Batterie. Das ist unter anderem der Grund, warum dein Multimeter irgendwelche Zahlen anzeigt. der Ladestrom schwankt ständig zwischen 0 und 6.xx Volt. (ein weiterer Grund ist wohl ein 'langsames' Multimeter, welches nur alle halben Sekunden neu misst, was in Elektrodimensionen SEHR langsam ist)
Der Regler (engl Regulator) begrenzt die Ladespannung. der misst ständig, wie hoch die Spannung aus der Lichtmaschine ist. Das ist Drehzahlabhängig. Viele Motorräder laden nicht vernünftig bei Standgas. Dafür kann bei Vollgas die Batteriespannung bei weitem überragt werden, und deine Birnen und Sicherungen brennen durch, und die batterie Kocht, deshalb muss die Spannung geregelt werden.
Wenn der Regler den Mittelwert des pulsierenden ladestrom höher als eingestellt erkennt, unterbricht ein Kontakt den Strom zur Batterie, und schliesst wieder, wenn der Mittelwert geringer ist. das passiert sehr schnell und dauernd, deshalb können die Kontakte im Regler abbrennen und ein Nachstellen wird nötig.
Der pulsierende Strom wird dann in der batterie egalisiert. Das ist wie beim Genfersee: Wenn bei Vevey ein Gewitter plötzlich sehr viel Wasser in den See regnet, Fliesst in Genf unten nicht plötzlich sehr viel mehr Wasser ab. Genauso mchts die Batterie, die wird pulsierend geladen, aber entlädt sehr gleichmässig.
Ich hoffe, das hilft fürs erste. Bei unklarheiten stelle nur weitere Fragen. das war jetzt eine sehr allgemeine Erklärung, wo viele Details noch ausgelassen wurden. Da gibts sicher Condorspezifisch noch weitere Inputs. (zum Beispiel hat die Condor eine Spezielle Lichtmaschine ohne Gleichrichter, die produziert bereits Gleichstrom)
Re: Condor A580 Kupplung
Obwohl sehr gut erklärt, bin ich doch etwas verunsichert ..
Sind die 'alten' Lichtmaschinen nicht eher Gleichstommaschinen?
Zumindest die Lichtmaschine an meiner BSA liefert Gleichstrom.
Alle BSA pre-units hatten ähnliche Lichtmaschinen von Lucas.
Ein Alternator liefert Wechselstrom - da braucht es sicher einen Wechselrichter.
Auch die kombinierten Magnetzünder/Lichtmaschinen in den Sachsmotoren, Florets etc.
Wie allerdings eine Condor A580 ihren Strom generiert, weiss ich nicht.
Ruedi
Re: Condor A580 Kupplung
Ja, das ist richtig. Auch zb VW Käfer haben Gleichstromlichtmaschinen.
Gleichstromlichtmaschinen funktionieren ähnlich wie Elektromotoren, nur dass anstatt elektrische Energie in Bewegung eben Bewegung in elektrische Energie umgewandelt wird. Diese Lichtmaschinen haben Kommutatoren, welche die Stromfliessrichtung Richtigstellen (Als Motor drehen sie das Magnetfeld um, als Lichtmaschine drehen Sie den Stromfluss, machen quasi ein Vorzeichenwechsel, und generieren sozusagen nur positive Halbwellen bzw Strompulse).
Die brauchen daher kein Regler, sind aber bei niedrigen Drehzahlen ineffizient, und führten mit zunehmendem Verkehrsaufkommen und langsamen Verkehr zu Problemen. Darum gibts fast nur noch Wechselstrom Lichtmaschinen.
Gleichstromlichtmaschinen funktionieren ähnlich wie Elektromotoren, nur dass anstatt elektrische Energie in Bewegung eben Bewegung in elektrische Energie umgewandelt wird. Diese Lichtmaschinen haben Kommutatoren, welche die Stromfliessrichtung Richtigstellen (Als Motor drehen sie das Magnetfeld um, als Lichtmaschine drehen Sie den Stromfluss, machen quasi ein Vorzeichenwechsel, und generieren sozusagen nur positive Halbwellen bzw Strompulse).
Die brauchen daher kein Regler, sind aber bei niedrigen Drehzahlen ineffizient, und führten mit zunehmendem Verkehrsaufkommen und langsamen Verkehr zu Problemen. Darum gibts fast nur noch Wechselstrom Lichtmaschinen.
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Re: Condor A580 Kupplung
Bei der Condor A580 wurde ein Dynamo verbaut, welcher eine Gleichspannung liefert. Einen Gleichrichter braucht es also nicht.
Beim Einstellen des Reglers würde ich empfehlen, unbedingt die Spannung zu messen, die sich beim Drehen an den M3 Schrauben verändert. Schon bei kleinen Veränderungen an der Einstellung kann die Spannung massiv abweichen.
Ich habe den Regler demontiert, dann mit einem regelbaren Netzteil den Dynamo simuliert und so die Einstellungen gemacht. Zur Kontrolle macht es dann Sinn, den Regler wieder einzubauen und mit wechselnder Drehzahl die Gleichspannung an der Batterie zu messen. Wenn die Einstellung passt muss die Schraube wieder gesichert werden. Wie hoch die Spannung eingestellt wird, hängt von der Batterieart ab. Bei einer modernen Batterie sollte die Ladung so bei 6.5 Volt starten, und bei 7.8 Volt wieder stoppen.
Und natürlich zuerst die Kontakte reinigen :-)
Beim Einstellen des Reglers würde ich empfehlen, unbedingt die Spannung zu messen, die sich beim Drehen an den M3 Schrauben verändert. Schon bei kleinen Veränderungen an der Einstellung kann die Spannung massiv abweichen.
Ich habe den Regler demontiert, dann mit einem regelbaren Netzteil den Dynamo simuliert und so die Einstellungen gemacht. Zur Kontrolle macht es dann Sinn, den Regler wieder einzubauen und mit wechselnder Drehzahl die Gleichspannung an der Batterie zu messen. Wenn die Einstellung passt muss die Schraube wieder gesichert werden. Wie hoch die Spannung eingestellt wird, hängt von der Batterieart ab. Bei einer modernen Batterie sollte die Ladung so bei 6.5 Volt starten, und bei 7.8 Volt wieder stoppen.
Und natürlich zuerst die Kontakte reinigen :-)
Re: Condor A580 Kupplung
Vielen Dank für Eure ausführlichen Infos und Tipps! Ich werde diese wohl noch mehrmals durchlesen müssen, um alles zu verstehen. Bin halt kein Stromer.
Wenn ich Zeit habe, reinige ich die Kontakte in der Hoffnung, dass das, das Problemchen ist. Wenn nicht könnte es für mich kompliziert werden.
Ich berichte.
lg
Harry
Wenn ich Zeit habe, reinige ich die Kontakte in der Hoffnung, dass das, das Problemchen ist. Wenn nicht könnte es für mich kompliziert werden.
Ich berichte.
lg
Harry