Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrzeuge

Diskussionen über alte Motorräder, Infos und Tipps . . .

Moderator: Argus

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RuediKehl
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von RuediKehl »

 
@Tomas Kohler
Gefällt mir, Dein Beitrag!
Ruedi

PS Wenigstens ein anderer nicht;o((

jedermann
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von jedermann »

Herr Kohler

Ihre Darstellung der allgemeinen Situation ist gut und hat für mich zur Klärung des Sachverhaltes beigetragen. Was Sie aber sonst noch herauslassen ist primitiver Kohl. (Nomen est Omen)

Anstand hat man, oder wie in Ihrem Fall, eben nicht, denn Sie sind doch vom FAM zum Ehrenmitglied erkoren worden, kein Wurm weiss warum.

Die von Ihnen zitierte politische Arbeit der Dachverbände gipfelt wohl in Ihrer dümmlichen Provokation. Sie, als Oberhirte der FSVA, müssen es ja sicher wissen.

Eine weitere, nutzlose Kommission soll gegründet werden ? Womöglich wollen Sie deren Kompetenzen festlegen und auch gleich noch erteilen ?

Anstatt dem FAM (oder gewissen Herren) ans Bein zu pinkeln sollten Sie vor der eigenen Tür kehren und für eine bessere Zusammenarbeit sorgen.

Schönen Tag noch und nichts für ungut.....

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KalleWirsch
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von KalleWirsch »

Hallo Rudi,

ich denke jetzt einfach mal das du mich damit meintest ... Naja, wer denn sonst. Hat ja keiner ausser dir und mir darauf reagiert.

Zitat: Die Veteranenszene hat ihre gut organisierten Dachverbände, die politisch arbeiten, vor allem die FSVA. Leider werden deren Erfolge nicht kommuniziert, da dem Hausi seine Bratwurstfahrt eben interessanter ist im Heftli.Zitat ende

Ja, der Bericht beruhigt mich. Es ist gut zu wissen, da ist ein grosser Onkel der auf mich aufpasst ....

Aber was sagt mir die Aussage noch?
Die FSVA hält den Kontakt zum Oldtimerbesitzer nicht für nötig und macht sich nicht die Arbeit das zu publizieren. Allenfalls werden direkt involvierte Leute darüber informiert denn sie sind es würdig. Mach auch mehr Sinn statt dessen ... (ihr wisst schon .. das mit der Wurst). Das alleine zu kommunizieren ist eine schallende Ohrfeige.

Wie ich schon schreib, ich bin nirgends organisiert. Das mag in manchen Augen ein Fehler sein, ist aber die Essenz aus meinen Erfahrungen. Ich hab weder Lust auf Vereins-Anwesenheitszwang noch auf GV´s und Hochglanz-Heftli´s mit Top restaurierten Fahrzeugen. Heftli´s hab ich hier stapelweise herum liegen. Das Neue nachkommen hab ich verhindert in dem ich die Abo´s gekündigt habe denn es wiederholt sich.

Im verborgenen mein Ding durchziehen darf ich, denn ich stehe nicht im Rampenlicht. Die Umgegend der Damen und Herren des FSVA ist aber hell erleuchtet.

Was mich betrifft, liegt es sicherlich daran das ich ein "original und unrestauriert Fetischist" bin. Ich kann mittlerweile den totrestaurierten Fahrzeugen nicht abgewinnen. Ich schmelze dahin wenn ich ein unberührtes und fahrfähiges Fahrzeug ohne Orangenhaut-Wasserlack sehe. Ich bin offensichtlich nicht der einzige denn mittlerweile werden Fahrzeuge mit all ihren Kratzern und Dellen gleich bzw. höher gehandelt. Langsam erkennt man was unverfälschtes Kulturgut ist. Schon verwunderlich, oder? Komme ich aber mit solch einem Fahrzeug zum MFK wird die Nase gerümpft und überlegt, befasse ich mich mit dem alten Schrott überhaupt. Aber auch da tut sich was. Die Geschmäcker und Wertigkeit haben sich verändert. Leider noch nicht in allen Köpfen. Ich kann damit leben und habe auch Respekt vor den Leuten die ihr Fahrzeug in „Neu-„ oder „besser als Neu- Zustand“ versetzt haben. Aber es verleitet mich nicht zu Luftsprüngen. Warum respektieren diese Leute meine Fahrzeuge bzw. meine Ansicht nicht obwohl ich es doch auch tue?

Der Oldtimerstatus ist mir egal denn er bringt mir persönlich nichts ausser das ich „ohne“ früher zum MFK muss. Ist es also ein wirklicher Zugewinn für mich? Mit der früheren Prüfung kann ich leben. Ist ja nichts negatives ausser vielleicht dem Anblick eines naserümpfenden Prüfers über das ich mich mittlerweile amüsiere. Aber auch da hat sich auch schon etwas gewandelt denn das original erhaltene Fahrzeuge mehr wert sind haben auch die Prüfer mitbekommen. Die Prüfer stecken selbst in einem Dilemma denn die Anweisung lautet "im Zweifeln FIVA-Gutachten und Zustand "besser als neu". Meinen herzlichen Dank an die, die dieses Kunststück vollbracht haben.

Backt halt weiterhin eure Brötchen im stillen Kämmerlein. Das gleiche mache ich deshalb auch. Nur leider geht durch unser Verhalten eine gebündelte Kraft. verloren.
Bruder, erzähle mir nicht was ein anderer über mich gesagt hat, erkläre mir lieber warum er das sagen konnte obwohl du da warst.

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Köbi Neukom
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von Köbi Neukom »

Schade, dass solche Diskussionen immer wieder ausarten.
Da hat doch jemand klar geschrieben worum es geht (danke Thomas), und halt auch noch seine persönliche Meinung dazu geschrieben. Diese ist sicher nicht so weit daneben. Andere Reaktionen waren durchaus voraus zu sehen. Ich bitte alle, die Sache jeweils nicht so ernst, bzw. persönlich zu nehmen.
Gruss Köbi

Zitat: Manchmal ironiere ich, bis ich zum Sarkasmus komme.
(zeitweise zum Zynismus)

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KalleWirsch
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von KalleWirsch »

.... die Schäfchen rennen immer auf dem gleichen Pfad wie der Leithammel hinterher und merken nicht das das Gras das sie fressen einen merkwürdigen Geschmack hat.

Schade, hätte wirklich mal eine ordentliche Diskussion werden können ...
Bruder, erzähle mir nicht was ein anderer über mich gesagt hat, erkläre mir lieber warum er das sagen konnte obwohl du da warst.

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RuediKehl
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von RuediKehl »

 
... ja, und mit so schönen Gleichnissen. Wie in diesem Buch; wie heisst es doch gleich?
Jetzt fehlt definitiv der Andreas; der hätte sich hier sicherlich passend eingebracht.

Ich verabschiede mich aus dieser unordentlichen Diskussion.

Ruedi

Brand Ueli
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von Brand Ueli »

Guten Tag Köbi

Mit Deinem Statement bin ich grösstenteils einverstanden, nur das Zitat im Anschluss verstehe ich nicht. Hast Du alles richtig geschrieben oder hat es ächt ein paar Tippfehler ? Rein phonetisch kann man schon etwas heraushören, das sogar noch zum Wesen dieses Forums passen könnte.

Gruss. Ueli

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Köbi Neukom
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von Köbi Neukom »

Ich meine:
nach manchen (lustigen oder humorvollen) Kritiken zu einem Beitrag artet es vielfach in Gehässigkeiten aus.
Gruss Köbi
"ironieren" isch scho nöd ganz korräckt...

Patrick Marti
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von Patrick Marti »

Köbi hat recht, mit Humor resp. Ironie scheinen diverse Leute in diesem Forum und auch im FAM im Allgemeinen sehr viel Probleme zu haben.

Ich habe lange über diese Diskussion nachgedacht. Tatsache ist das wir in einer Zeit leben in der es immer restriktiver zu und her geht. Wenn es irgend möglich ist werden Vorschriften und Verbote erlassen. Was vor 30 Jahren niemanden ernsthaft gestört hat, wird jetzt zu einer Bedrohung für die nationale Sicherheit hochstilisiert. Wenn man als Interessengruppe keine Lobby hat und irgendwelche Politiker, Anwälte (und vor allem Geld) hinter sich vereinen kann, dann hat man generell keinerlei Einfluss und wird gegängelt wo es nur geht.

Einfluss und eine Lobby fehlt auch dem FAM. Warum ist das so?

Zum einen sind wir ein Verein der genau das gleiche Durchschnittsalter wie die Mehrheit der Harley Davidson Kunden aufweist, nämlich 50+. Seit Jahren ist zu beobachten das bei den Neulenkern das Interesse am Motorradfahren schwindet. Generell machen immer weniger junge Leute eine Auto- oder Motorradprüfung. Für meine Generation (geboren in den 70er Jahren) war es ein Herzenswunsch Auto oder Motorrad fahren zu können. Heute ist dem nicht mehr so, und diese Entwicklung ist nicht nur bei uns, sondern auch in den USA und Deutschland zu beobachten. Das Interesse am Motorrad schwindet, und damit auch das Interesse an den Motorradoldtimern. Daraus resultiert mangelnder Nachwuchs, und diesbezüglich kann ich jedem Interessierten die Lektüre des Artikels "Generationsproblem: Analyse und Prognose" im aktuellen Klassik Motorrad empfehlen. Wir sind wahrscheinlich die letzte Generation, die sich so intensiv dem Thema Oldtimer widmet. Ich bin pessimistisch, wie es in ca. 25 Jahren aussehen wird. Wahrscheinlich sind unsere Maschinen dann nur noch Fahrzeuge, die in Museen oder in Sammlungen von Millionären und Milliardären besichtigt werden können. Ob dann noch jemand in der Lage ist einen Zylinder zu Buchsen oder aber eine Kurbelwelle auszurichten wage ich zu bezweifeln (ich weiss das es in den Verbänden Bestrebungen gibt das alte Handwerkswissen zu sichern, aber ob das erfolgreich sein wird sei mal dahin gestellt).

Die andere Sache ist: Wir sind ein Verein aus der Schweiz. Der Schweizer per se ist nun mal kein so geselliger Typ. Die meisten von uns werkeln jeder für sich so vor uns hin, und beobachten dabei argwöhnisch was um uns herum so vorgeht. Wir sind sehr neidisch, und Neuem gegenüber nicht sehr aufgeschlossen. Aufgrund unserer Altersstruktur ist dann vielleicht halt die Bratwurst an der GV oder Ausfahrt wichtiger als die Zukunft unseres Hobbys. Durch meine Kontakte nach Deutschland und in die USA weiss ich das die Motorrad Oldtimerszene dort sehr viel lebendiger ist. Es ist einfach, mit den Leuten dort in Kontakt zu treten. Generell ist die Hilfsbereitschaft grösser, was sich z. B. auch in den entsprechenden Foren dort sehr schön zeigt. Man trifft auf Gleichgesinnte, mit denen es Spass macht zu reden oder aber auch auf Ausfahrten zu gehen. Bei uns ist das leider nicht immer so, dadurch wird unser Verein oder aber unsere Sache nicht gerade aufgewertet und für Aussenstehende zugänglich.

Was auch noch hinzu kommt ist das sich hier der Schweiz nicht nur der FAM, sondern auch noch der FSVA um unsere Sache kümmert. Mit dem FSVA kommen dann die Automobiloldtimer hinzu. Und über allem thront die FIVA, als weltweiter Dachverband. Mit anderen Worten: Es wird unübersichtlich! Ohne jetzt irgend jemandem zu Nahe treten zu wollen: Hat sich schon mal einer von Euch die Mühe gemacht und die Internet Auftritte von FSVA und FIVA angeschaut? Was mir zuerst auffällt: Sobald die Automobile dazu kommen wird die ganze Sache elitär. Klar, die Besitzer der automobilen Preziosen sind in der Regel Leute die recht begütert sind, und sehr einfach durch Geld oder Beziehungen eine Lobby aufbauen können. Aber das ist nicht nur bei uns so, das ist mittlerweile weltweit der Fall. Wenn man sich den Internet Auftritt des FIVA anschaut fällt auf das es nur gerade möglich ist die Seite auf französisch oder aber Englisch anzeigen zu lassen (was mir eigentlich egal ist, ich kann Englisch). Deutsch? Fehlanzeige, genau so wie Italienisch. Aber ist es denn nicht ein internationaler Dachverband? Ausserdem ist von der Gestaltung her die Internetseite der Weight Watchers wesentlich ansprechender. Fazit: Was für einen Grund sollte ich als Motorradschrauber haben diese Seite zu besichtigen? In den USA zum Beispiel wird der FIVA kaum wahrgenommen, und wenn dann nur im Zusammenhang mit Autos (hat mir letzthin mal ein AMCA Mitglied erzählt).

Es nützt mir nicht's wenn der FIVA seine Arbeit nur an einem Concours d'elegance in irgend einem Chateau zwischen wunderschönen Oldtimer Autos bei Champagner und Canapes kommuniziert oder noch schlimmer in Brüssel bei den Berufsbürokraten. Das einzige was in den letzten 2 Jahren vom FIVA bis zu mir vorgedrungen ist war die Charta von Turin (und über dieses Thema möchte ich mich jetzt lieber nicht äussern). Ansonsten ist diese Organisation nicht auf meinem Radar. Für mich ist die Mitgliedschaft in den markenspezifischen Clubs in Deutschland oder den USA wesentlich interessanter.

Abschliessend:
Freut Euch einfach an Euren Maschinen, fahrt sie solange wie es irgend geht, denn in ein paar Jahren wird das aufgrund der helvetischen und europäischen Umwelthysterie und Neidkultur nicht mehr möglich sein. Trotz unserem Verein und der Dachverbände werden wir es nicht schaffen, unseren Interessen und vor allem unserem Hobby Nachdruck zu verleihen.

Gruss: Patrick
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Schmid
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von Schmid »

Das klingt ja sehr pessimistisch. Was meint ihr zur Zukunft unseres Hobbys?

gruss Ueli

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KalleWirsch
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von KalleWirsch »

Hallo Patick,

endlich hat sich mal einer der sich richtig Gedanken um Oldtimer insgesamt gemacht. Deinen Ausführungen kann ich fast nur zustimmen. Ich kann mich noch recht gut an einen mann erinnern der sich in einem Deutschen Forum Emozzione nannte. Ein Mann der für die Oldtimerrei lebt. Und genau zu deiner Aussage, wer weiss wie lange Oldtimer noch aif die Strasse dürfen oder können hatte er auch gemacht. Seine Idee war damals, Oldtimer, egal ob Auto, Motorrad, Boot, Schienenfahrzeug oder was auch immer in den Köpfen als Kulturgut zu verankern. Sein Gedankengänge findet ihr hier:

http://www.kulturgut-mobilitaet.de/init ... e/15-credo

Interessanter Weise hat hat seine Idee Früchte getragen und zumindest in Deutschland ist meisst immer die Rede von Kulturgut Oldtimer. Leider hat dieser Mann das alles nicht mehr erlebt denn in der Anfangsphase verstarb er. Wie dem auch sei. Der DEUVET verlor seine Vorherschaft als Oldtimer-Vertreter und der ADAC übernimmt bis Heute diese Rolle. Eine neuer Verein hat sich etabliert unter dem Namen Initiativer Kulturgut Mobilität. Und genau dieser Mann den ich oben geschildert habe, hat es geschafft alle grossen Verbände an einen Tisch zu holen und drangs sogar bis zu einem damaligen deutschen Minister Names Sigmar Gabriel vor. Er sensibilisierte alles in seiner Umgebung und leistete Überzeugungsarbeit. Das Ergebnis heute, in Deutschland haben sich Minister von verschiedenen Parteien zusammen geschlossen und leisten Lobbyarbeit für "Mobiles Kulturgut"

Warum kann das in der Schweiz nicht so kommen? Es wird Zeit das die Alten (und dazu zähle ich mit auch) langsam aus dem Schatten ihrer Werkstatt kommen und gemeinsam an einem (nicht an mehreren und schon garnicht an Internationalen) Strippen ziehen.



Was den mangelden Nachwuchs angeht. Beobachtet euch mal gegenseitig wenn ein Fremder "dumme" Fragen zu eurem Töff stellt. Den meissten vergeht es nach der ersten Frage. Nein, gar so schlimm ist es nicht, ich möchte auch keinem zu Nahe treten, nur denkt bitte nur einmal darüber nach und beobachtet.

Und genau das gleiche wie jemand der vor eurem Töff steht, ist oben passiert. Jemand hat etwas aufgeschnappt (ich) und stellt es hier veröffendlicht zur Diskussion um mehr zu erfahren. Genau, das war jetzt die dumme Frage. Und die Antwort war in Grunde: Jüngelchen, mach dir da mal keine Sorgen darum wir machen halt nicht alles öffendlich, wir essen lieber eine Bratwurst.

Die, die sich untereinander kennen, schmunzeln darüber. Der, der nicht zu eurem Kreis gehört, kommt sich doch recht verarscht (Entschuldigung, aber einen anderer Ausdruck fällt mir dazu nicht ein) vor. Die Folge: Sein gedanke ist: Die verarschen mich, was soll ich mich dort anschliessen oder noch weitere Fragen stellen.

Bitte nicht darauf Antworten, nur mal ein paar Gedanken darüber verschwenden ob ein Funke Wahrheit daran sein könnte. Wichtig, vergesst auch einmal das man seinem Kollegen prinzipiell den Vorzug vor einem Fremden gibt. Macht das einfach mal helvetzisch und nicht stoisch! So kann jeder für sich beantworten ob Oldtimer, insbesondere Motorradveteranen, eine Zukunft haben.
Bruder, erzähle mir nicht was ein anderer über mich gesagt hat, erkläre mir lieber warum er das sagen konnte obwohl du da warst.

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PUCH-Role
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von PUCH-Role »

Hallo Kalle

Ich erlaube mir jetzt doch zu antworten.
Super, Du hast es jetzt genau und messerscharf auf den Punkt gebracht.
Danke für Deine Ausführungen



PUCH.Role, der "langsamste" Berner
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pendor
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von pendor »

Patrick Marti hat geschrieben:Tatsache ist das wir in einer Zeit leben in der es immer restriktiver zu und her geht. Wenn es irgend möglich ist werden Vorschriften und Verbote erlassen. Was vor 30 Jahren niemanden ernsthaft gestört hat, wird jetzt zu einer Bedrohung für die nationale Sicherheit hochstilisiert. Wenn man als Interessengruppe keine Lobby hat und irgendwelche Politiker, Anwälte (und vor allem Geld) hinter sich vereinen kann, dann hat man generell keinerlei Einfluss und wird gegängelt wo es nur geht.

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Gruss: Patrick
... das ist das, was ich eigentlich meinte in meinen beiträgen in diesem thread......, wobei ich die zukunft nicht ganz so pessimistisch sehe, denn ich erlebe jedesmal die faszination der leute (nicht nur töfffahrer oder armeeveteranen), wenn ich irgendwo mit meiner condor "lande". es ist berührend, wie die leute reagieren auf oldtimer und da ich meine maschine wirklich im alltag brauche (zur arbeit fahren, einkaufen gehen etc.), wird sie auch von nicht-oldtimerfans gesehen. es entwickeln sich immer wieder interessante gespräche mit leuten aus allen alters- und sozialen schichten. meine hoffnung ist, dass diese faszination kreise zieht und schliesslich dazu führt, dass sich die einschränkungen bezüglich oldtimertöffs in grenzen halten.
mit hoffnungsvollen grüssen
pendor
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am 41th british bike meeting in berneck
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nach feierabend, auf dem heimweg....
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KalleWirsch
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von KalleWirsch »

... dann schlaft halt weiter ...

Im Grunde habt ihr ja recht, was interessiert euch was 2050 ist ....

Bild

Die Grünen der Schweiz haben sich an ihrer Delegiertenversammlung in Zürich gestern Samstag den 9. November 2013 für eine Resolution entschieden, die Individualverkehr in Zukunft nur zulässt, wenn er sich bei 0 Gramm CO2 Abgabe abspielt. Entsprechend wird denn auch das Ziel postuliert, dass per 2050 alle Verbrennungsmotoren verschwinden sollen.

Der Sinn und Unsinn von Elektroautos und deren Energieproduktion soll hier nicht zum Thema gemacht werden. Unabhängig davon aber lässt die grüne Zielsetzung natürlich den Oldtimer-Besitzer erschaudern.

2050 scheint weit weg zu sein, aber unsere heutigen Oldtimer, z.B. ein Opel Kadett von 1973 oder ein Mercedes Benz 220 aus den Sechzigerjahren, werden auch dann noch problemlos funktionieren, wenn sie es denn dürfen. Schliesslich kann man auch heute noch Automobile aus den ersten Epochen und aus der Vorkriegszeit auf unseren Strassen sehen, wenigstens von Zeit zu Zeit.

Wenn jemand also absolut auf ein Verbot des Verbrennungsmotors setzt, dann will er auch das Kulturgut Automobil begraben (oder verschrotten, oder allenfalls in Museen abstellen). Am besten geben wir unsere Antwort an der Urne, denn die nächsten Wahlen (und Abstimmungen) kommen bestimmt.

Quelle: http://www.zwischengas.com/de/blog/2013 ... 3#comments
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pendor
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Re: Kampfansage gegen laute Töff, betriffauch Veteranenfahrz

Beitrag von pendor »

so liebe freunde, die gefahr scheint definitiv abgewendet. schaut hier:
http://www.nzz.ch/aktuell/newsticker/be ... 1.18196425
gruss
pendor

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