Drehzahl Condor A580-1

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Moderator: Argus

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Condor Urs
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Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von Condor Urs »

Hallo zusammen
ich habe da eine Frage zur A580-1. Meine läuft sehr schön und startet gut. Vom Navi habe ich gesehen, dass die vom Tacho angezeigte Geschwindigkeit sehr optimistisch ist. Wenn ich gemäss GPS 80km/h habe, zeigt der Tacho schon knapp 100km/h an. Nun ist ja der Tacho auch gleichzeitig der Drehzalmesser und hat Markierungen, wie hoch der Motor im entsprechenden Gang gedreht werden darf. Ich halte mich relativ genau an diese Angaben auf dem Tacho und fahre somit "in echt" maximal 80-85km/h obwohl der Motor, wenn er schön betriebswarm ist, munter weiter hochdrehen würde. Ich will ja nicht rasen mit der Condor, möchte aber trotzdem eure Meinung dazu wissen. Kann ich den Motor höher drehen? Auf dem Tacho ist die maximale Geschwindigkeit im 4-Gang mit 95km/h angegeben. Was meint ihr, darf der Motor, zumindest kurzfristig, höher gedreht werden oder besser nicht? Freue mich auf eure Antworten.
Gruss Urs

rolli-mas
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von rolli-mas »

Sali Urs,
Bei unseren Ausfahrten mit der 580er gehen mit
Uns schon manchmal die wenigen Pferde durch
Und wir lassen es drehen bis zum Anschlag...
Natürlich nicht stundenlang..war bis jetzt nie
ein Problem.
Ein technisch weniger versierter Kumpel ist sogar
In den Geländegängen uns auf den Passwang
gefolgt,ausser viel Rauch,Viel schwitzöl und einen zerbröselten Verteilerfinger war nichts passiert.
Ich denke wenn genug Öl drin ist halten die
Condor schon einiges aus.
Mit freundlichen Grüssen
Rolli

Walter Bachmann
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von Walter Bachmann »

Hallo Urs.
Ja die vertragen schon etwas. Während der Flegeljahre in der RS In 4 vierten Gang nach Tacho 110 bis 120. Bei Gegenwind 90 Km/h im dritten Gang. Ich fuhr noch das ältere Modell mit den Gusszylindern. Ich weiss nicht ob sonst der Motor auch anders war.
Freundliche Grüsse, Walter
Ärgere dich nicht über die Taube die dir auf den Helm geschissen hat. Sei froh dass Kühe nicht fliegen können :-)

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RuediKehl
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von RuediKehl »

Walter Bachmann hat geschrieben:
21.01.2022 15:02
Hallo Urs.
Ja die vertragen schon etwas. Während der Flegeljahre in der RS In 4 vierten Gang nach Tacho 110 bis 120. Bei Gegenwind 90 Km/h im dritten Gang. Ich fuhr noch das ältere Modell mit den Gusszylindern. Ich weiss nicht ob sonst der Motor auch anders war.
Freundliche Grüsse, Walter
Ebenfalls alter 'Rädlibueb'.
Auch wir haben Anfangs der 60er Jahre diese Motoren gedreht, bis nichts mehr ging.
Allerdings ging auch einiges kaputt .. halt.
Ruedi

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Condor Urs
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von Condor Urs »

Hallo an Alle

vielen Dank für eure Einschätzung. Ich konnte mittlerweile auch persönlich noch mit einem Condor-Fan sprechen, der hat mir in etwa das gleiche berichtet. Die Motoren sollen kurzzeitig relativ drehzahlfest sein, aber nicht Dauer-Vollgas tauglich. Also auch nicht Autobahn-Fest. Aber so wie ich es selber auch gehofft habe, kurz mal etwas höher drehen, wenn der Motor denn auch will, macht ihm nichts aus.

Schon bald wird es wieder wärmer, ich freue mich auf die neue Saison mit meiner Condor!

Grüsse Urs

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RuediKehl
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von RuediKehl »

Condor Urs hat geschrieben:
21.01.2022 22:59
Schon bald wird es wieder wärmer, ich freue mich auf die neue Saison mit meiner Condor!
Deine Worte in den richtigen Ohren.
Ich denke darauf warten ungeduldig auch viele Ariel-, BMW-, BSA-, HRD-, Matchless-, Motosaccoche-, Harley-, Motoguzzi- und sonstige Fahrer.
Der ungeduldige Ruedi

Walter Weiss
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von Walter Weiss »

Diese Condor mussten viel ertragen/erleiden. Sie waren aber Robust. Auf dem Bild war ich in der RS 1973 in Romont FR.
Bei der Verlegungsfahrt von Kölliken AG nach Leysin VD wurden die Motoren weiss Gott nicht geschont, ohne grosse Probleme.
Dateianhänge
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IMG_5172.JPG (262.94 KiB) 1836 mal betrachtet

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RuediKehl
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von RuediKehl »

Sone Bild hani au noh ..
RS 1963 in Chur bei der leichten FLAB(da wurde ich im Dezember 19! Jüngster Schweizer Sodat ..)


IMG2.jpg
IMG2.jpg (191.7 KiB) 1824 mal betrachtet

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silviolauer
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von silviolauer »

messgenauigkeit : wie genau ist tacho und drehzahl ?

KZ650.jpg
KZ650.jpg (119.96 KiB) 1772 mal betrachtet

zb : Kawasaki KZ650 B2 1978
der tacho zeigt ≈ 10 % zuviel an
brauchte elend lange bis mir das klar war :
bis dann vergleich mit "sigma-digital-tacho" und
"geschwindigkeits-messer" am strassen-rand

der drehzahl-messer hingegen zeigt korrekt an
bei genau 5800 u/min das KZ-typische kurze "schöne motoren-heulen"


50 kmh auf dem tacho ist in wirklichkeit 45 kmh
56 kmh auf dem tacho ist in wirklichkeit 50 kmh

80 kmh auf dem tacho ist in wirklichkeit 72 kmh
89 kmh auf dem tacho ist in wirklichkeit 80 kmh

120 kmh auf dem tacho ist in wirklichkeit 108 kmh
134 kmh auf dem tacho ist in wirklichkeit 120 kmh

200 kmh auf dem tacho ist in wirklichkeit 180 kmh
222 kmh auf dem tacho ist in wirklichkeit 200 kmh

kein wunder war ich ein "brems-klotz"


alternativ zu "sigma-digital" :
fahren mit drehzahlen im 5-ten gang als tacho-ersatz

50 km/h = 2500 u/min
80 km/h = 4000 u/min
120 km/h = 6000 u/min
180 km/h = 9000 u/min

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RuediKehl
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von RuediKehl »

Eine Schweizer Spezialität.

Ein Tacho muss bei echten gefahrenen 100 kmh mindestens 104 kmh anzeigen.
Darf aber zudem auch bis 10% vorgehen. Also Anzueige 114 kmh bei tasächlich gefahrenen 100 kmh.

Heute kann fast jedes Handy mittels GPS die Geschwindigkeit anzeigen.
Damit kann man seinen Tacho 'eichen' / kontrollieren.

Ruedi

PS In Chile beispielsweise, wo ich schon mehrfach Autos gemietet habe, gehen die Tachos exakt.

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fritztengler
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von fritztengler »

Ich bin 1990 von Korneuburg bei Wien an einem Tag durch bis Uelzen
1990.jpg
1990.jpg (135.54 KiB) 1738 mal betrachtet
in die Lüneburger Heide gefahren, das sind gute 1000 km. Hauptsächlich Autobahn, ständig so um die 90 in der LKW-Spur. Dann noch weiter über DK, S, in die Sowjetunion, über Finnland, Polen, Mähren wieder zurück. Dass ich da einige Defekte hatte, ist klar bei dem alten Eisen: Lockerer Auspuffventilsitz, gebrochener Kickstarter, ausgebranntes Auspuffventil, Batterie verloren. Man muss sich dann nur zu helfen wissen. Aber das ist das Abenteuer, auf einen neueren Töff kann sich jede Oma setzen und den Eletrostarter betätigen.
fritz der tengler


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Irish
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von Irish »

fritztengler hat geschrieben:
22.01.2022 18:40
Ich bin 1990 von Korneuburg bei Wien an einem Tag durch bis Uelzen 1990.jpgin die Lüneburger Heide gefahren, das sind gute 1000 km. Hauptsächlich Autobahn, ständig so um die 90 in der LKW-Spur. Dann noch weiter über DK, S, in die Sowjetunion, über Finnland, Polen, Mähren wieder zurück. Dass ich da einige Defekte hatte, ist klar bei dem alten Eisen: Lockerer Auspuffventilsitz, gebrochener Kickstarter, ausgebranntes Auspuffventil, Batterie verloren. Man muss sich dann nur zu helfen wissen. Aber das ist das Abenteuer, auf einen neueren Töff kann sich jede Oma setzen und den Eletrostarter betätigen.
fritz der tengler
Ich erlaube mir mit grossem Respekt zu sagen: nur wenige in diesem Forum haben je mit einem Oldtimer Motorrad solche Touren gemacht und sich auch nicht durch zimmlich happige Schäden am Motor aus dem Konzept bringen lassen!! Dein Wissen über die Armee Condor ist wie man in deinen Beiträgen unschwer erkennen kann auch auf einem sehr hohen Level!
Gruss Irish
I

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fritztengler
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von fritztengler »

Hallo Irish, danke für die Blumen!

Benz023
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Re: Drehzahl Condor A580-1

Beitrag von Benz023 »

Hallo Urs,

ich habe mir für 30 Stutz einen digitalen Drehzahlmesser auf eBay erstanden.
Der hat mir bei einigen Töff gute Dienste beim einfahren geleistet.
Ist sehr simpel anzuklemmen, ich hab unter das Ding einen Magnet drunter geklebt für die kurze Zeit.

Weisst du den Drehzahlbereich den du einhalten möchtest?

Ich schau mal wo ich das Teil gekauft habe und melde mich wenn du es wünschst.
Gruss, Dirk-Hans

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