Getriebeproblem BSA Goldstar 1960
Moderator: Argus2
Getriebeproblem BSA Goldstar 1960
Bei meiner Goldie fällt seit einger Zeit der dritte Gan raus und ich bin in einem Leerlauf.
Dieses ausschliesslich beim Beschleunigen in höheren Drehzahlen.
Der zweite Gang hat nun auch damit angefangen.
Schalte ich hochtourig zurück, bleiben die Gänge 'drin'.
Ich habe das Drittgangrad und seinen Partner, mit dem es im dritten Gang kraftschlüssig wird
ausgewchselt. Diese Verzahnung sah etwas mitgenommen aus.
Der ganze Rest im Getriebe scheint mir okay. Die Lager haben kein übermässiges Spiel,
alles läuft leicht, nichts lottert, das Getriebe ist dicht.
Hat irgendwer Erfahrungen damit oder eine Idee, wie ich weiter kommen könnte?
Ruedi
GELÖST : Getriebeproblem BSA Goldstar 1960
Ich habe vermutlich den Fehler gefunden.
Ich hatte das Getriebe in England, beim Nachfolger von Len Haggis.
Der hat das Getriebe auf 'first up' umgabaut und damit auch den Auftrag, die arg beschädigte
Nebenwelle mit ihren Lagern auszuwechseln.
Hat er alles gemacht; für den 'first up' wurde auch die camplate gewechselt.
Die Steuerung der Schaltgabeln erfolgt über eine Scheibe (camplate).
Diese steckt auf auf einem Zapfen und liegt einseitig am Getriebegehäuse an.
In der Scheibe sind die Kulissen für die zwei Schaltgabeln.
Diese sind auf einer Welle geführt und liegen an der Scheibe an.
Ein Zapfen folgt den Kulissen und verschiebt damit die Gabeln auf der Führungswelle.
Ich habe nun festgestellt, dass zwischen Schaltgabel und camplate ein Spiel von 1.2 mm bestand.
Und dass die Anlagefläche gegen das Gehäuse bombiert und 0.4 mm schräg war.
Sah aus, wie mit der Flex bearbeitet.
Ich habe nun diese Fläche plan geschliffen und das genannte Spiel mittels Distanzscheibe auf 0.2 mm eingestellt.
Eine erste kurze Probefahrt verlief perfekt, die Gänge halten.
Bilder dazu unter BSA ab Bild Nr. 42 bis 50