Condor A 580-1 Motorlauf

[Deutschländer]

Hallo Forumsmitglieder,
ich brauche mal euren Rat. In der Winterpause wurde der Motor und das Getriebe meiner Condor zerlegt, gereinigt instandgesezt. Das heißt: Motor zerlegt, gereinigt alle Lager, Dichtungen und Simmeringe neu. Das Getriebe wurde ebenfalls zerlegt gereinigt alle Simmeringe, Dichtungen Lager erneuert usw. Zusätzlich wurde eine 12 V Anlage von Powerdynamo verbaut.
Jetzt zu meinem Problem: Der Motor läuft jetzt, abgesehen von der linken Zylinderkopfdichtung die ein wenig rausbläst auch im Stand sehr ruhig, nimmt gut Gas an, die Elektrik funktioniert auch wie sie soll.
ABER: Die Laufgeräusche des Motors machen mir ein wenig Sorgen, erläüft wie ich meine ziemlich hart, (Ventilgeräusche, klappern), als wenn die Hydrostößel keinen richtigen Druck aufbauen.
Neues ÖL ist natürlich auch drin, 20W50. Öldruck ist auch da.
Jetzt meine Frage an die erfahrenen Schrauber unter euch. Muß man die Hydrostößel in irgeneiner Form eventuell vor dem Einbau entlüften, oder eine gewisse Reihenfolge beim Einbau berücksichtigen.
Wir haben zur Kontrolle die Deckel abgeschraubt um die Betätigung der Stößel bzw. der Ventile zu Kontrollieren.
Die Stößel sind gangbar und drehen sich auch bei den einzelnen Hüben beim betätigen der Ventile.
Wenn der Motor steht lassen sich die Stößel dann mit etwas Kraft zurückdrücken.
Ist das alles normal ?, ich meine vor dem Zerlegen war der Motor leiser, ist aber auch schon wieder 5 Monate her.
Habt ihr eine Idee oder Anregungen. ?
Wäre schön wenn ich ein bisschen mehr hier erfahren könnte.
Grüße aus Schwerte , südlich von Dortmund
Volker

[fritztengler]

Servus Volker, ich fahre seit über 30 Jahren mit einer 580-I und habe einiges an Erfahrung mitbekommen. Etliche zig-tausend Km habe ich hinter mir, teilweise Tagestouren mit 1000 Km, alle hohen und viele niedrigere Alpenpässe, locker 100 an der Zahl, diverseTouren nach England, Finnland, Baltikum, Island, Russland... Vielleicht liegt es am Öl. Ich verwende immer unlegiertes 50er Einbereichs-Öl ohne HD; wenn der Motor zerlegt und gereingt wurde, kann man auch HD-Öle verwenden. Dass der Ventiltrieb klappert, ist normal; kommt nur drauf an, wie arg wirklich. Mit Mehrbereichsölen habe ich keine Erfahrung, habe auch schon im Forum angefragt, aber auch keine befriedigende Antwort bekommen. Wegen der Kopfdichtung: ich habe eigene Kopfdichtungen mit Kupfer-Auflage und Umbörtelung anfertigen lassen, da habe ich noch einige zu verkaufen. Bei Interesse: office@s-schoener.at.
Mit Condor-Grüßen
fritz der tengler

[Deutschländer]

Hallo Fritz,
ich habe dir eine PN geschickt.
Gruss
Volker

[Timzi]

Hallo Volker

du verwendest das falsche ÖL. Ich brauche für meine A580-I SAE 50 von Midland, nur mineralisches Öl geht.
Steht so im Betriebshandbuch der Schweizer Armee!
http://www.oelbrack.com/pdf/21715_motorcycle_50.pdf

Noch ein kleiner Tip. Bei den Zylinderköpfen habe ich unter die Sechskannt-Edelstahl-Sicherungsmuttern Unterlagsscheiben aus Aluminium genommen.

Gruss
Ueli

[Deutschländer]

Hallo Ueli,
danke für die Tipps, neues Öl hab ich schon drin 50er Einbereichsöl.
Ich bin gespannt wie der Motor sich dann anhört.
Schöne Osterfeiertage.
Gruß
Volker

[bumi]

Hallo Zusammen,

bin auch gerade in der Situation Öl für meine Condor beschaffen zu müssen...

Habt ihr jetzt legiertes oder unlegiertes Öl verwendet?
Ich wäre jetzt von unlegiertem Öl ausgegangen, da ich nicht glaube das der Condor Ölfilter ausreichende Filtereigenschaften hat, also die Bildung eines Ölschlammes gewünscht ist...

Was verwendet ihr?

Danke

Grüße
Michael

[bumi]

Habe gerade gesehen, es gibt auch "mild legierte" Öle...was auch immer das heißen mag...
Nach Herstellerangaben sind die geeignet für Motoren mit und ohne Ölfilter.

Was meint ihr? Was nehme ich jetzt für meine Condor? SAE50 in legiert, unlegiert oder mild legiert!?!?!?

Oder mache ich mir hier einfach zu viele Gedanken und es ist einfach egal?

Grüße
Michael

[bumi]

Wer lesen kann ist klar im Vorteil...hab's gerade gesehen, Fritztengler hatte ja von unlegiertem Öl geschrieben.
Werde also auch unlegiertes SAE50 kaufen.

Grüße
Michael

[blackjacks]

Hallo - Hab nochmals eine Frage - im Betriebshandbuch steht dass dasselbe unlegierte öl auch für Getriebe und Kardan verwendet werden kann - also SAE50... HM - was meint ihr zu einem Getriebeöl 80w90 als alternative? Hat das schon jemand probiert? Gruss

[fritztengler]

Hallo blackjacks,
verwende das vorgschriebene 50er Öl, im Getriebe und Kardan kannst Du auch legiertes nehmen. Ein Tipp: Du kannst eventuell speziell im Kardan einen Getriebeöl Zusatz beimengen; das bringt weniger Verschleiss.
fritzdertengler

[BW38]

Hallo blackjacks,

ich könnte Dir fünf Liter SAE 50 Oldtimeröl von Motorex liefern, nächste Woche habe ich Ferien und würde gerne wieder einmal ins Apenzell fahren, es könnte ja sein, das man die Anita wieder mal sieht.

Kostenpunkt mit 5 Liter Öl und Benzinkanister 60.- Stutz plus ein kaltes Bier.

Wenn Interesse bestehen sollte, bitte via PN kontaktieren.

Beste Grüsse
Andreas

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[blackjacks]

Vielen Dank - Ich benötige kein Morotöl SAE 50 da ich selber noch ein 60 Liter Fässli davon hab - die Frage war nach dem korrekten öl für Kardan und Getriebe - dazu habe ich mich entschieden ein 80W/90 zu verwenden... Bezüglich der Anita - denke kaum dass du die wiedererkennen würdest da nun alle Oiginalteile vorhanden sind; der Aggregatsmotor entsorgt und auch das Getriebe wieder richtige Kugellager drin hat. War ja ein richtiges Schnäppchen für die Baustelle - Aber danke für das Interesse

[BW38]

Hoi blackjacks,

danke für die Antwort bezüglich Getriebeöl und Kardan Öl.
"dazu habe ich mich entschieden ein 80W/90 zu verwenden..."

Anita ist ein Fall für den Elvis, lassen wir diese Geschichte Ruhn.

Beste Grüsse
Andreas

[Eisengeier]

Hallo zusammen

Ich stehe nun vor dem gleichen Problem: Ventiltieb lief vor der Zerlegung einwandfrei und ruhig.

Alles wieder zusammengebaut und er klappert laut. Dachte ich fahre eine kurze Runde, damit sich Oeldruck in den Stösseln aufbaut.
Klappert aber immer noch. Auf der einen Seite hat sich ein Einlass-, auf der anderen ein Auslassstössel mit Oel gefüllt, lassen sich nicht zurückdrücken.
Die anderen beiden klappern munter weiter. Am Oeldruck kann es ja wohl nicht liegen, am Oel auch nicht, ist SAE50 unlegiert drin.

Hat jemand eine Idee? Oder Erfahrungswerte wie lange das dauert bis die Stössel entlüftet sind?

Wäre dankbar für einen Tipp und grüsse euch
Matthias

[fritztengler]

Hallo Matthias,
da werden wohl die Kugelventile in den Stösseln nicht mehr funktionieren. Ich habe noch 2 solcher Ventile und das passende Werkzeug zum Aus- und Einschrauben. Wenn du Interesse hast, schreibe mich an: office@s-schoener.at
fritz der tengler

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