Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Moderator: Argus
Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Hoi Zusammen!
Seit Ende März ging meine alte Dame durch den TÜV und noch konnte ich keine richtige Ausfahr genießen.
2 Probleme.
Problem 1: das Schalten vom 3. in den 4. Gang und zurück ist bekanntlich heikel. Ich habe es aber bis jetzt nur selten und mit Glück von 3. in den 4. mit nur kleinem Gruß vom Getriebe geschafft. Zurückschalten ist ohne grobem Zahnradgeschrei nicht möglich. Da muss ich meistens stehen bleiben und im Stand zurückschalten. Alles versuch mit Zwischengas und Zwischenkuppenl im Leerlauf. Natürlich mit dem nötigen Gefühl. Schaltgabel kann eigentl. nicht gebrochen sein, denn dann könnte ich gar nicht den Gänge einlegen.
Problem 2: alle 1,5 km verreckt die Maschine, lässt sich meistens gleich wieder starten, ein Stück fahren und stirbt dann wieder ab. Ich ging von zu wenig Benzin aus. Mein Vorgehen war den Tank zu entrosten und den Vergaser ordentlich zu säubern. Richtig viel Dreck konnte ich dabei entsorgen. Siehe da, danach konnte ich 5km auf den Berg fahren, jedoch bei der 1/2 Rückfahrt stirbt mir das Motorrad wieder ab und ließ sich auch nicht mehr starten. Am nächsten Tag glückte der Startversuch, habe aber dann nichts weiter gemach. Nun baue ich nochmal den Vergaser aus, in der Hoffnung, dass sich noch irgendwo ein Partikel in einer Düse oder Sieb befindet. Das werde ich diese Woche noch machen und Euch dann berichten.
Ich wäre sehr froh über Eure Erfahrungen und Meinungen.
Schöne Grüße
Harry
Seit Ende März ging meine alte Dame durch den TÜV und noch konnte ich keine richtige Ausfahr genießen.
2 Probleme.
Problem 1: das Schalten vom 3. in den 4. Gang und zurück ist bekanntlich heikel. Ich habe es aber bis jetzt nur selten und mit Glück von 3. in den 4. mit nur kleinem Gruß vom Getriebe geschafft. Zurückschalten ist ohne grobem Zahnradgeschrei nicht möglich. Da muss ich meistens stehen bleiben und im Stand zurückschalten. Alles versuch mit Zwischengas und Zwischenkuppenl im Leerlauf. Natürlich mit dem nötigen Gefühl. Schaltgabel kann eigentl. nicht gebrochen sein, denn dann könnte ich gar nicht den Gänge einlegen.
Problem 2: alle 1,5 km verreckt die Maschine, lässt sich meistens gleich wieder starten, ein Stück fahren und stirbt dann wieder ab. Ich ging von zu wenig Benzin aus. Mein Vorgehen war den Tank zu entrosten und den Vergaser ordentlich zu säubern. Richtig viel Dreck konnte ich dabei entsorgen. Siehe da, danach konnte ich 5km auf den Berg fahren, jedoch bei der 1/2 Rückfahrt stirbt mir das Motorrad wieder ab und ließ sich auch nicht mehr starten. Am nächsten Tag glückte der Startversuch, habe aber dann nichts weiter gemach. Nun baue ich nochmal den Vergaser aus, in der Hoffnung, dass sich noch irgendwo ein Partikel in einer Düse oder Sieb befindet. Das werde ich diese Woche noch machen und Euch dann berichten.
Ich wäre sehr froh über Eure Erfahrungen und Meinungen.
Schöne Grüße
Harry
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Beim bergabfahren kann sein dass das Benzin nach vorne schwappt, und dir so der Saft ausgeht. Dazu muss es aber schon ziemlich steil sein, oder du hast ein Reserveproblem:
Ich nehme an, du hast das Prinzip des Reserve-Benzinhahns verstanden? (Ich will dir nicht zu nahe treten, aber Auf einer Tour in vietnam habe ich 3 Touristen 'entpannt', die wegen 'leerem tank' stehengeblieben sind... die haben das Arbeitsprinzip mit dem Röhrli nicht begriffen)
Bei meiner Condor war das reserveröhrli (aus messing) sauber von oben bis unten gespalten. Das heisst, im Reservebereich ist da auf 'normalstellung' immer noch genug durchgesickert, dass der Töff im Standgas lief, aber unter Last ausging bzw sich extrem mager gab. Ein neues Röhrli hat das Problem beseitigt (bei meinem Hahn war das Messingnetzli bereits weg,was natürlich ungünstig ist. Aber evtl kannst du dir ein messingnetzli in die Sedimentkappe unter dem Benzinhahn einbauen?)
Benzinfilter im schlauch haben zumindest bei meinen Töffs immer nur ärger bereitet. Eine ordentliche Tankpflege würde ich auch vorziehen.
Das mit dem schalten kenne (kannte) ich auch, da hab ich dir keine Lösung.
Ich nehme an, du hast das Prinzip des Reserve-Benzinhahns verstanden? (Ich will dir nicht zu nahe treten, aber Auf einer Tour in vietnam habe ich 3 Touristen 'entpannt', die wegen 'leerem tank' stehengeblieben sind... die haben das Arbeitsprinzip mit dem Röhrli nicht begriffen)
Bei meiner Condor war das reserveröhrli (aus messing) sauber von oben bis unten gespalten. Das heisst, im Reservebereich ist da auf 'normalstellung' immer noch genug durchgesickert, dass der Töff im Standgas lief, aber unter Last ausging bzw sich extrem mager gab. Ein neues Röhrli hat das Problem beseitigt (bei meinem Hahn war das Messingnetzli bereits weg,was natürlich ungünstig ist. Aber evtl kannst du dir ein messingnetzli in die Sedimentkappe unter dem Benzinhahn einbauen?)
Benzinfilter im schlauch haben zumindest bei meinen Töffs immer nur ärger bereitet. Eine ordentliche Tankpflege würde ich auch vorziehen.
Das mit dem schalten kenne (kannte) ich auch, da hab ich dir keine Lösung.
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Hallo Harry,
grundsätzlich habe ich immer den Fuss auf dem Schalthebel "stehen lassen" bis ich wieder eingekuppelt und Gas gegeben hatte, hat mir mal ein alter Schweizer Condor Experte empfohlen.
Beim Hochschalten habe ich mich an die Schaltpunkte laut Tacho gehalten.
Runter geschaltet habe ich immer erst sehr spät (vielleicht bei 40kmh von 4 auf 3), das hat dann besser funktioniert.
Auch bei mir war das Schalten zwischen 3 und 4 am schwierigsten, wie oben beschrieben kam ich aber ganz gut klar.
Hoffe das hilft
Grüße
Michael
grundsätzlich habe ich immer den Fuss auf dem Schalthebel "stehen lassen" bis ich wieder eingekuppelt und Gas gegeben hatte, hat mir mal ein alter Schweizer Condor Experte empfohlen.
Beim Hochschalten habe ich mich an die Schaltpunkte laut Tacho gehalten.
Runter geschaltet habe ich immer erst sehr spät (vielleicht bei 40kmh von 4 auf 3), das hat dann besser funktioniert.
Auch bei mir war das Schalten zwischen 3 und 4 am schwierigsten, wie oben beschrieben kam ich aber ganz gut klar.
Hoffe das hilft
Grüße
Michael
- DaniH
- Beiträge: 115
- Registriert: 18.01.2022 15:42
- Wohnort: Glattfelden
- Wohnort: Glattfelden
- Kontaktdaten:
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Schon mal geprüft, ob die Tankentlüftung funktioniert?
Zweiradgrüsse aus dem ZU
Dani Hungerbühler
Dani Hungerbühler
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Hallo Harry
Für mich klingt es irgendwie nicht nach einem Vergaser-Problem, da du dies schon früher während den ersten Metern merken müsstest. (mit Ausnahme, wenn dir der Sprit anfängt zu kochen)
Fragen:
Hast du die Drosselklappe schon im Standgas offen(Grundeinstellung), damit der Motor nicht abstirbt?
Wenn du niedertourig fährst und dann Gas gibst, fängt dann der Motor an kurzzeitig zu ruckeln?
Wenn du niedertourig fährst und dann den Gashebel voll drehst, verliest du dann plötzlich Leistung?
Wenn der Motor abstellt, geschieht die auf einen Schlag oder ruckelt der Motor zuvor, so als ob der Sprit langsam alle wäre?
Ich hatte mal ein Problem mit der Zündspule. Immer, wenn die Spule warm wurde, setzte diese aus. Nachdem die Spule abgekühlt war, sprang der Motor wieder an.
Eventuell gibt es auch ein solches Fehlerbild, wenn der Kondensator faul ist.
Gruss, Kurt
Für mich klingt es irgendwie nicht nach einem Vergaser-Problem, da du dies schon früher während den ersten Metern merken müsstest. (mit Ausnahme, wenn dir der Sprit anfängt zu kochen)
Fragen:
Hast du die Drosselklappe schon im Standgas offen(Grundeinstellung), damit der Motor nicht abstirbt?
Wenn du niedertourig fährst und dann Gas gibst, fängt dann der Motor an kurzzeitig zu ruckeln?
Wenn du niedertourig fährst und dann den Gashebel voll drehst, verliest du dann plötzlich Leistung?
Wenn der Motor abstellt, geschieht die auf einen Schlag oder ruckelt der Motor zuvor, so als ob der Sprit langsam alle wäre?
Ich hatte mal ein Problem mit der Zündspule. Immer, wenn die Spule warm wurde, setzte diese aus. Nachdem die Spule abgekühlt war, sprang der Motor wieder an.
Eventuell gibt es auch ein solches Fehlerbild, wenn der Kondensator faul ist.
Gruss, Kurt
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Zum Schalten:
Von 3 zu 4: genug hochtourig/ schnell fahren (die Anzeige auf Tacho hilft dabei).
Von 4 zu 3: genug langsam fahren: ich schalte immer erst bei 40 km/h runter. So geht's ziemlich "sidefiin".
Von 3 zu 4: genug hochtourig/ schnell fahren (die Anzeige auf Tacho hilft dabei).
Von 4 zu 3: genug langsam fahren: ich schalte immer erst bei 40 km/h runter. So geht's ziemlich "sidefiin".
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Bin grad geflasht von den vielen Antworten! Vielen Dank!
Ok eins nach dem anderen:
1. Bergabfahren und Reserveproblem bekannt. Kann ich ausschließen. Reserverörli konnte ich nicht kontrollieren, weil das Sieb rundherum eingeklebt ist.
2. Michael und pendor, Eure Tipps werde ich ausprobieren.
3. Tankentlüftung ist in Ordnung.
4. Kurt
1. Ich denke die Drosselklappe ist min. im Standgas geöffnet. Sonst würde doch der Motor nicht laufen.
2. Niedertourig dann allmählich Gas, konnte ich kein Ruckeln feststellen.
3. Niedertourig dann Vollgas, auch kein Ruckeln. Denke ich…
4. Wenn der Motor abstirbt, ruckelt er als ob der Sprit langsam ausgeht.
Vergaser habe ich wieder eingebaut und wenn das Wetter wieder passt, checke ich alles nochmal.
Bericht folgt.
Danke und Gruß
Harry
Ok eins nach dem anderen:
1. Bergabfahren und Reserveproblem bekannt. Kann ich ausschließen. Reserverörli konnte ich nicht kontrollieren, weil das Sieb rundherum eingeklebt ist.
2. Michael und pendor, Eure Tipps werde ich ausprobieren.
3. Tankentlüftung ist in Ordnung.
4. Kurt
1. Ich denke die Drosselklappe ist min. im Standgas geöffnet. Sonst würde doch der Motor nicht laufen.
2. Niedertourig dann allmählich Gas, konnte ich kein Ruckeln feststellen.
3. Niedertourig dann Vollgas, auch kein Ruckeln. Denke ich…
4. Wenn der Motor abstirbt, ruckelt er als ob der Sprit langsam ausgeht.
Vergaser habe ich wieder eingebaut und wenn das Wetter wieder passt, checke ich alles nochmal.
Bericht folgt.
Danke und Gruß
Harry
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Hallo
Gemäss deinen Angaben komme ich zu folgenden Schlüssen:
Dabei ist zu erwähnen, dass ich kein Experte auf dem Gebiet der Motorentechnik bin, jedoch schon einige der unten beschriebenen Probleme selber erlebt habe und noch immer gerne etwas dazulerne.
In der Annahme, deine Drosselklappe in der Grundeinstellung komplett zu ist (oder nur einen beinahe unsichtbaren Spalt offen), so kommt das Benzin-Luftgemisch über die Leerlaufdüse, was bei dir zu funktionieren scheint. Somit ist die Leerlaufdüse nicht verstopft.
Da du beim Beschleunigen vom "Leerlauf" auf höhere Drehzahlen kein Ruckeln spürst, scheint das Spiel zwischen Leerlaufdüse und Hauptdüse zu funktionieren. Somit ist auch die Öffnung für den Übergangsbereich auch nicht verstopft.
Da du beim schnellen Durchziehen des Gaszuges keinen Leistungsverslust spürst und auch beim hochtourigen Fahren die volle Kraft hast, scheint auch die Hauptdüse nicht verstopft zu sein.
Würdest du beim schnellen Durchziehen des Gaszuges einen Leistungsverlust spüren, so könnte sich ein Teilchen vor der Hauptdüse befinden, das erst bei genügend Saugwirkung angezogen wird und die Bohrung verstopft.
Du beschreibst aber eine normale Fahrt für einige Kilometer und erst danach ein relativ abrupt aufkommendes Problem, was ich nicht den Düsen zuordne. Es stellt sich mir deswegen die Frage, was sich während der Fahrt verändert und zu einem Problem führen kann.
Für mich sind dies der Füllstand im Tank und die Motorenwärme.
Wie schon gesagt, kann die Wärme zu einem temporären Versagen der Zündspule oder eventuell sogar des Kondensators führen.
Auch kann sich durch die Wärme der Kraftstoff verdunsten und eventuell sogar im Tank einen Druck aufbauen, welcher eventuell den Mechanismus der Schwimmernadel aushebeln könnte und so zu viel Benzin in den Motor gelangt, wodurch dieser abstirbt.
Dies kann aber nur geschehen, wenn die Entlüftung des Tanks nicht mehr gewährleistet ist.
Auch könnte, wie schon von anderer Seite angesprochen, durch eine verstopfte Tankentlüftung ein Vakuum entstehen, wodurch der Benzinfluss langsam abnimmt.
Da du aber schon erwähntest, dass deine Tankentlüftung gut funktioniert, kommen diese beiden Optionen nicht mehr infrage.
Gemäss deinen Angaben komme ich zu folgenden Schlüssen:
Dabei ist zu erwähnen, dass ich kein Experte auf dem Gebiet der Motorentechnik bin, jedoch schon einige der unten beschriebenen Probleme selber erlebt habe und noch immer gerne etwas dazulerne.
In der Annahme, deine Drosselklappe in der Grundeinstellung komplett zu ist (oder nur einen beinahe unsichtbaren Spalt offen), so kommt das Benzin-Luftgemisch über die Leerlaufdüse, was bei dir zu funktionieren scheint. Somit ist die Leerlaufdüse nicht verstopft.
Da du beim Beschleunigen vom "Leerlauf" auf höhere Drehzahlen kein Ruckeln spürst, scheint das Spiel zwischen Leerlaufdüse und Hauptdüse zu funktionieren. Somit ist auch die Öffnung für den Übergangsbereich auch nicht verstopft.
Da du beim schnellen Durchziehen des Gaszuges keinen Leistungsverslust spürst und auch beim hochtourigen Fahren die volle Kraft hast, scheint auch die Hauptdüse nicht verstopft zu sein.
Würdest du beim schnellen Durchziehen des Gaszuges einen Leistungsverlust spüren, so könnte sich ein Teilchen vor der Hauptdüse befinden, das erst bei genügend Saugwirkung angezogen wird und die Bohrung verstopft.
Du beschreibst aber eine normale Fahrt für einige Kilometer und erst danach ein relativ abrupt aufkommendes Problem, was ich nicht den Düsen zuordne. Es stellt sich mir deswegen die Frage, was sich während der Fahrt verändert und zu einem Problem führen kann.
Für mich sind dies der Füllstand im Tank und die Motorenwärme.
Wie schon gesagt, kann die Wärme zu einem temporären Versagen der Zündspule oder eventuell sogar des Kondensators führen.
Auch kann sich durch die Wärme der Kraftstoff verdunsten und eventuell sogar im Tank einen Druck aufbauen, welcher eventuell den Mechanismus der Schwimmernadel aushebeln könnte und so zu viel Benzin in den Motor gelangt, wodurch dieser abstirbt.
Dies kann aber nur geschehen, wenn die Entlüftung des Tanks nicht mehr gewährleistet ist.
Auch könnte, wie schon von anderer Seite angesprochen, durch eine verstopfte Tankentlüftung ein Vakuum entstehen, wodurch der Benzinfluss langsam abnimmt.
Da du aber schon erwähntest, dass deine Tankentlüftung gut funktioniert, kommen diese beiden Optionen nicht mehr infrage.
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Ich hatte mal eine verstopfte entlüftung, wo sich wegen der motorenwärme tatsächlich ein überdruck eingestellt hat, und der töff immer miserabler lief... ein 'pfft' beim tanken brachte die erkenntnis..
Kannst du dir ein kanister auf den tank binden, und den direkt an den motor anschliessen? Wenn du damit problemlos herumfahren kannst, ist die benzinversorgung am töff fehlerhaft. Wenn nicht, kannst du den Benzinhahn als problem (fast) ausschliessen.
Du kannst auch deinen tank leeren, etwas weniger als die reservemenge tanken, und den benzinhahn auf normal stellen. Wenn jetzt was rausläuft, ist dein Benzinhahn kaputt (bzw das reserveröhrli).
Kannst du dir ein kanister auf den tank binden, und den direkt an den motor anschliessen? Wenn du damit problemlos herumfahren kannst, ist die benzinversorgung am töff fehlerhaft. Wenn nicht, kannst du den Benzinhahn als problem (fast) ausschliessen.
Du kannst auch deinen tank leeren, etwas weniger als die reservemenge tanken, und den benzinhahn auf normal stellen. Wenn jetzt was rausläuft, ist dein Benzinhahn kaputt (bzw das reserveröhrli).
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Hallo alpvogt und Sw1ssdude!
alpvogt Dein aufschlussreicher Bericht macht mich um einiges schlauer!
Sw1ssdude, Deine Vorschläge werde ich bei Zeiten mal versuchen.
Vor Euren Berichten versuchte ich den Condor wieder zu starten. Leider konnte ich das sehr hohe Standgas nicht mehr verringern und werde als nächstes dem auf den Grund gehen müssen.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Grüße
Harry
alpvogt Dein aufschlussreicher Bericht macht mich um einiges schlauer!
Sw1ssdude, Deine Vorschläge werde ich bei Zeiten mal versuchen.
Vor Euren Berichten versuchte ich den Condor wieder zu starten. Leider konnte ich das sehr hohe Standgas nicht mehr verringern und werde als nächstes dem auf den Grund gehen müssen.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Grüße
Harry
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Nochmal herzlichen Dank an Alle!
Ich bin nun 120km mit folgende Fazit gefahren.
1. Beim Vollgas Ziehen, spielt der Motor anfangs nicht ganz mit. Da werde ich an der CO-Schraube noch ein wenig drehen müssen.
2. Gefühlt (vor allem aufwärts) bringt die Maschine die 580ccm nicht auf die Straße.
3. Nach ca. 50km rauchte es aus der rechten Pfeife verstärkt (Zylinder hat gefühlt und auch vorher wissentlich, weniger Kompression). Mehr schwarze Tröpfchen auf dem Nummernschild als links. Vlt. sind das noch Ablagerungen/Ansammlungen von den vielen Kurzfahrten vorher.
4. Gang 3-4 und 4-3 flutschen jetzt auch immer besser, wenn ich die Drehzahlen richtig erwische.
Alles in allem bin ich vorerst sehr zufrieden, wenn sich die optimale Kraftübertragung noch einstellen lässt ists perfekt.
Grüße
Harry
Ich bin nun 120km mit folgende Fazit gefahren.
1. Beim Vollgas Ziehen, spielt der Motor anfangs nicht ganz mit. Da werde ich an der CO-Schraube noch ein wenig drehen müssen.
2. Gefühlt (vor allem aufwärts) bringt die Maschine die 580ccm nicht auf die Straße.
3. Nach ca. 50km rauchte es aus der rechten Pfeife verstärkt (Zylinder hat gefühlt und auch vorher wissentlich, weniger Kompression). Mehr schwarze Tröpfchen auf dem Nummernschild als links. Vlt. sind das noch Ablagerungen/Ansammlungen von den vielen Kurzfahrten vorher.
4. Gang 3-4 und 4-3 flutschen jetzt auch immer besser, wenn ich die Drehzahlen richtig erwische.
Alles in allem bin ich vorerst sehr zufrieden, wenn sich die optimale Kraftübertragung noch einstellen lässt ists perfekt.
Grüße
Harry
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Hallo Harry
Natürlich muss ich nach deiner Testfahrt wieder meinen Senf dazugeben. 😁
Es ist natürlich schön, dass du 120 km störungsfrei fahren konntest.
Was ich etwas komisch finde, ist der Rauch aus der rechten Pfeife nach ca. 50 km.
Da die beiden Zylinder durch denselben Vergaser mit Sprit versorgt werden, müsste es durch ein zu fettes Gemisch oder Russbildung durch Kurzstreckenfahrten dasselbe Bild bezüglich der austretenden "Abgase" geben.
Hast du die Zündkerzen einmal angeschaut? Haben beide Massenelektroden der Kerzen dieselbe Farbe. Natürlich sollte diese optimalerweise rehbraun sein. Falls beide oder nur eine Elektrode komplett schwarz (Russschicht) ist, so hättest du es vermutlich mit einer schlechten Verbrennung zu tun.
Falls du nur auf einer Seite eine verrusste Zündkerze findest, so kann es nicht an der Zündeinstellung oder am Kraftstoffgemisch liegen.
Die schlechtere Leistung könnte mit falsch eingestellten Ventilen oder mit nicht mehr dichtenden Ventilsitzen zusammenhängen.
Eventuell könnte auch ein Kolbenring gebrochen sein, wodurch etwas Öl in den Verbrennungsraum gelangen könnte und so das Verbrennungsgemisch beeinträchtigt. Dies könnte auch den Rauch erklären.
Ich wünsche dir weiterhin gut Fahrt und viel Spass beim Optimieren! 😁
Gruss, Kurt
Natürlich muss ich nach deiner Testfahrt wieder meinen Senf dazugeben. 😁
Es ist natürlich schön, dass du 120 km störungsfrei fahren konntest.
Was ich etwas komisch finde, ist der Rauch aus der rechten Pfeife nach ca. 50 km.
Da die beiden Zylinder durch denselben Vergaser mit Sprit versorgt werden, müsste es durch ein zu fettes Gemisch oder Russbildung durch Kurzstreckenfahrten dasselbe Bild bezüglich der austretenden "Abgase" geben.
Hast du die Zündkerzen einmal angeschaut? Haben beide Massenelektroden der Kerzen dieselbe Farbe. Natürlich sollte diese optimalerweise rehbraun sein. Falls beide oder nur eine Elektrode komplett schwarz (Russschicht) ist, so hättest du es vermutlich mit einer schlechten Verbrennung zu tun.
Falls du nur auf einer Seite eine verrusste Zündkerze findest, so kann es nicht an der Zündeinstellung oder am Kraftstoffgemisch liegen.
Die schlechtere Leistung könnte mit falsch eingestellten Ventilen oder mit nicht mehr dichtenden Ventilsitzen zusammenhängen.
Eventuell könnte auch ein Kolbenring gebrochen sein, wodurch etwas Öl in den Verbrennungsraum gelangen könnte und so das Verbrennungsgemisch beeinträchtigt. Dies könnte auch den Rauch erklären.
Ich wünsche dir weiterhin gut Fahrt und viel Spass beim Optimieren! 😁
Gruss, Kurt
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Hoi Kurt,
zu meiner Freude und auch Verwunderung schauen beiden Kerzen so aus wie sie sollten.
Problem wird dann wohl an den Ventilen liegen.
Kann ich ein evtl. gebrochener Kolbenring nun ausschließen, da die Masseelektrode nicht verrußt ist, oder könnte dies trotzdem der Fall sein.
Mit dem Fahren ist erstmal Paus - Regen in Vorarlberg ohne Ende...
Grüße
Harry
zu meiner Freude und auch Verwunderung schauen beiden Kerzen so aus wie sie sollten.
Problem wird dann wohl an den Ventilen liegen.
Kann ich ein evtl. gebrochener Kolbenring nun ausschließen, da die Masseelektrode nicht verrußt ist, oder könnte dies trotzdem der Fall sein.
Mit dem Fahren ist erstmal Paus - Regen in Vorarlberg ohne Ende...
Grüße
Harry
- Dateianhänge
-
- Zündkerze 2024-05-31_02.png (1.96 MiB) 4855 mal betrachtet
-
- Zündkerze 2024-05-31_01.png (1.43 MiB) 4855 mal betrachtet
Re: Condor A580-1 mit Motor Jg. 49
Hallo
Ja, die Farbe der Massenelektrode sieht für mein Dafürhalten sehr gut aus.
Bezüglich deiner Aussagen sehe ich die Sache gleich.
Ich würde als Erstes das Ventilspiel kontrollieren und allenfalls einstellen.
Falls du dann immer noch das Gefühl hast, der eine Zylinder arbeitet nicht richtig oder das Spiel ist in Ordnung, so würde eventuell ein Kompressionstest Aufschluss geben.
Je nachdem wie das Ergebnis ausfällt, müsste man dann weiterschauen.
Aber eventuell gibt es da draussen auch noch andere Personen, die das Gleiche erlebt haben wie du und Auskunft geben könnten.
P.s. Grüsse nach Vorarlberg, in die Region Österreichs, wo man die Schweizer Dialekte bestens versteht! 😁
Ja, die Farbe der Massenelektrode sieht für mein Dafürhalten sehr gut aus.
Bezüglich deiner Aussagen sehe ich die Sache gleich.
Ich würde als Erstes das Ventilspiel kontrollieren und allenfalls einstellen.
Falls du dann immer noch das Gefühl hast, der eine Zylinder arbeitet nicht richtig oder das Spiel ist in Ordnung, so würde eventuell ein Kompressionstest Aufschluss geben.
Je nachdem wie das Ergebnis ausfällt, müsste man dann weiterschauen.
Aber eventuell gibt es da draussen auch noch andere Personen, die das Gleiche erlebt haben wie du und Auskunft geben könnten.
P.s. Grüsse nach Vorarlberg, in die Region Österreichs, wo man die Schweizer Dialekte bestens versteht! 😁